Restrukturierung eines Automobilzulieferers
AUSGANGSLAGE
Ein deutscher Automobilzulieferer (Tier 1) mit weltweit rd. 4.000 Mitarbeitern musste seine Kosten reduzieren. Geplant war neben einem Sanierungstarifvertrag auch die Verlagerung der Hälfte der deutschen Arbeitsplätze an ausländische Standorte. Neben der üblichen Kritik seitens Arbeitnehmervertretern und Politik kam es zu medienwirksamen Aktionen von Familienangehörigen, u.a. Mahnwachen vor der Hauptverwaltung.
UNSERE AUFGABE
- Den gesamten Restrukturierungsprozess PR-seitig begleiten.
- Verständnis für die Notwendigkeit der Maßnahmen fördern.
- Sicherstellen, dass die Position der Geschäftsführung in der Berichterstattung Berücksichtigung findet.
- Die Gerüchteküche unterbinden.
- Die PR-Aktionen der Arbeitnehmerseite neutralisieren.
ZIELGRUPPEN
- Mitarbeitende
- Politik
- Medien
AUSGEWÄHLTE KANÄLE
- Medien (lokal und Fachpresse)
- Direktkommunikation (Rundschreiben, Gespräche, etc.)
MASSNAHMEN
- Entwicklung einer Storyline: schlüssige Darstellung der geplanten Maßnahmen und der Notwendigkeiten
- Entwicklung von Sprachregelungen und FAQs inklusive Einwandbehandlung
- Pressemitteilungen zu Meilensteinen
- Interviews und Hintergrundgespräche mit lokalen Medienvertretern
- Direktkommunikation gegenüber wichtigen Stakeholdern
ERGEBNIS
- Zahlreiche Medienberichte zum Auftakt, die auf der Storyline basierten
- Anschließend kaum noch Resonanz in den Fachmedien
- Berücksichtigung der Kundenperspektive auch in der nachfolgenden kritischen Berichterstattung in der Lokalpresse
- Informationshoheit der GF gegenüber der Belegschaft
- Wachsende Distanzierung der Lokalpresse gegenüber den Kritikern
Litigation PR für ein Startup
AUSGANGSLAGE
Ein Startup trat mit einem neuen Geschäftsmodell in einen Markt ein, den drei US-amerikanische Großkonzerne unter sich aufgeteilt hatten. Als das neue Handels-Unternehmen erste nennenswerte Erfolge erzielte, klagte einer der US-Konzerne und gewann vor einem Oberlandesgericht. Das Startup wandte sich daraufhin an den Bundesgerichtshof. Dieser verwies das Verfahren an den Europäischen Gerichtshof, der schließlich dem Newcomer Recht gab. möller pr betreute das Startup von Anfang an PR-seitig und begleitete auch alle juristischen Auseinandersetzungen, die quer durch alle Medien –teilweise sogar europaweit – für erhebliche Aufmerksamkeit sorgten.
UNSERE AUFGABE
- Meinungshoheit sichern
- Medienberichterstattung steuern, Initiative sichern
- Komplexe juristische Sachverhalte verständlich machen
- Koordination der Kommunikation mit Partnern
ZIELGRUPPEN
- Kunden
- Absatzmittler
- Multiplikatoren
AUSGEWÄHLTE KANÄLE
- Fach-, Wirtschafts- und überregionale Tagesmedien im deutschsprachigen Raum und in ausgewählten EU-Märkten
- Vorträge auf Events, auch durch unabhängige Dritte
- Gutachten und Studien durch unabhängige Dritte
- Lobbying auf Bundesebene
MASSNAHMEN
- Information der Medien in Echtzeit über neue Ereignisse im Zuge der Verfahren inkl. Einordnung
- Regelmäßige Hintergrundgespräche mit Schlüssel-Journalisten
- Platzierung von zahlreichen Interviews mit dem Unternehmensgründer in Schlüsselmedien
- Abwehren von PR-Angriffen der Gegenseite
- Platzierung von Meinungen und Analysen unabhängiger Dritter
ERGEBNIS
- Das „David vs. Goliath“-Konzept ging auf: Die Mehrheit der Sympathien stand auf der Seite des Kunden.
- Die Erfolge des Kunden fanden stets breite Aufmerksamkeit.
- Niederlagen wurden überwiegend relativiert und mit Zukunftsperspektiven verknüpft.
- Das junge Unternehmen erlangte bundesweite Bekanntheit; die Umsätze vervielfachten sich.

PR-Begleitung des Insolvenzverfahrens von Unister
AUSGANGSLAGE
Der Reisekonzern UNISTER (www.fluege.de, www.ab-in-den-urlaub.de, u.v.m.) musste nach dem tödlichen Flugzeugabsturz seines Inhabers Insolvenz anmelden. Die finanzielle Situation der Unternehmensgruppe war prekär. Die Buchungszahlen brachen ein. Trotzdem versuchte der vorläufige Insolvenzverwalter, den Geschäftsbetrieb fortzuführen und beauftragte möller pr mit der begleitenden Kommunikation. Während des Verfahrens traten immer wieder neue Skandale zutage.
UNSERE AUFGABE
- Negativberichterstattung verringern und positive Themen setzen, um Kunden zurück zu gewinnen
- Mitarbeiter an die Unternehmen binden und den Flurfunk austrocknen
- wiederholt auftretende Krisen beherrschen
- den M&A-Prozess PR-seitig begleiten
ZIELGRUPPEN
- Endkunden
- Reiseveranstalter
- Stakeholder (z.B. Verbraucherverbände, Politik)
- Mitarbeiter
AUSGEWÄHLTE KANÄLE
- Wirtschafts-, Regional-und Fachmedien
- Interne Kommunikation über interne digitale Kanäle
- Direktkommunikation gegenüber wichtigen externen Stakeholdern
- Kunden-Informationen über geeignete Kanäle, insbesondere Internet und Callcenter
MASSNAHMEN
- Zahlreiche Pressemitteilungen, um Medienberichte über die Sanierungsfortschritte auszulösen
- Ständige Information der Mitarbeiter über erreichte Fortschritte und nachfolgende Maßnahmen
- Wiederholte (Auf-)Klärung von Skandalthemen
- Regelmäßige Hintergrundgespräche mit Journalisten, damit diese die getroffenen Maßnahmen einordnen konnten
ERGEBNIS
- Die Buchungszahlen stiegen wieder deutlich an, der Konzern schrieb zum ersten Mal seit Jahren schwarze Zahlen.
- Nur geringer Abfluss von Mitarbeitern
- Negativberichterstattung nahm laufend ab
- Der M&A-Prozess konnte ohne nennenswerte „Lecks“ erfolgreich abgeschlossen werden
möller pr wurde für dieses Mandat mit dem Wirtschaftswoche-Preis „Best of Consulting“ ausgezeichnet.

PR-Begleitung des M&A-Prozesses der Airline NIKI
AUSGANGSLAGE
Nachdem der Verkauf der Air Berlin-Tochtergesellschaft NIKI an die Lufthansa gescheitert war, musste NIKI – eigentlich eine gesunde Airline – ebenfalls Insolvenzantrag stellen und den Flugbetrieb einstellen. Infolge des Insolvenzantrags drohte der grundsätzliche Verlust der Start- und Landerechte. Der vorläufige Insolvenzverwalter musste deshalb schnellstens einen Käufer finden und beauftragte möller pr, den M&A-Prozess PR-seitig zu begleiten. Ein Sturm brach los.
UNSERE AUFGABE
- Vertraulichkeit der Investoren-Namen im laufenden M&A-Prozess sichern
- Medienberichterstattung steuern, insbesondere Zuversicht verbreiten
- Erreichbarkeit 24/7
- Mitarbeiter binden
- Bearbeitung bzw. Beantwortung von Hunderten Medienanfragen inkl. strukturierte Entwicklung der dafür erforderlichen Sprachregelungen
ZIELGRUPPEN
- Potenzielle Investoren
- Fluggäste
- Mitarbeiter
AUSGEWÄHLTE KANÄLE
- Wirtschafts-, Regional-und Fachmedien, insbesondere in Österreich
- Interne Kommunikation über interne digitale Kanäle
MASSNAHMEN
- Wiederholte, taktisch motivierte Angriffe gegen die Insolvenzverwaltung abwehren (insbesondere seitens Niki Lauda)
- Laufend Berichterstattung verhindern, die auf Grundlage irreführender Gerüchte drohte
- Zahlreiche Hintergrundgespräche mit Journalisten, und die komplizierten insolvenz- und gesellschaftsrechtlichen Sachverhalte zu erläutern
- Als der erste Kaufvertrag platzte: Neuaufsetzung der Kommunikation und Dämpfung der entstandenen Katastrophenstimmung
- Abstimmung der Kommunikation mit den Erwerbern anlässlich von „Signing“ und „Closing“
Ergebnis
- Durch die sachbezogene Art der Argumentation und Informationsvermittlung konnte zu wichtigen Schlüsselmedien ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden, dass sich in kritischen Situationen auszahlte.
- Die Kritik von Seiten österreichischer Medien nahm überwiegend schnell wieder ab, weil viele Medien anerkannten, dass es der Insolvenzverwaltung um die bestmögliche Lösung ging.
- Die konstruktive Rolle des Insolvenzverwalters nach dem Scheitern der ersten Investorenrunde wurde vielfach anerkannt.
- Die Mitarbeiter hielten dem Unternehmen bis zum Ende des Investorenprozesses die Treue.
möller pr wurde für dieses Mandat mit dem Wirtschaftswoche-Preis „Best of Consulting“ ausgezeichnet – zum zweiten Mal in Folge.