Torgelow, 9. Februar 2021. Die Investorensuche bei der Eisengießerei Torgelow kommt voran: Mehrere Kaufinteressenten haben inzwischen Angebote vorgelegt.
„Die Angebote und die damit verbundenen Konzepte unterstreichen deutlich, dass die Interessenten es ernst meinen“, sagte Geschäftsführer Peter Krumhoff. „Besonders erfreulich ist, dass alle Interessenten den Standort sichern und ausbauen wollen.“ Bei den Bietern handelt es sich überwiegend um strategische Investoren, d.h. Unternehmen aus der Branche. Die Interessenten haben teilweise indikative, teilweise aber auch bereits bindende Angebote eingereicht. In den kommenden Wochen wird die Eisengießerei Torgelow die Verhandlungen weiter zügig vorantreiben.
Parallel dazu laufen Produktion und Geschäftsbetrieb in vollem Umfang weiter. Das Amtsgericht Neubrandenburg hatte zum Monatsbeginn das Insolvenzverfahren eröffnet und die vom Unternehmen angestrebte Eigenverwaltung bestätigt. Damit steuert die Geschäftsführung die Sanierung weiterhin selbst und kann den erfolgreichen Sanierungskurs der vergangenen Monate fortsetzen. Die Löhne und Gehälter der rund 320 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden wieder aus dem laufenden Geschäftsbetrieb erwirtschaftet, die notwendige Liquidität ist auf absehbare Zeit gesichert. Für Kunden und Lieferanten ändert sich also nichts.
„Die Zusammenarbeit mit dem Sachwalter, Herrn Rechtsanwalt Sebastian Laboga von der Kanzlei PLUTA sowie den uns zur Seite stehenden Beratern von der Buchheim GmbH und Rechtsanwalt Knut Rebholz von der Kanzlei Mönning Feser Partner läuft sehr gut“, betonte Geschäftsführer Peter Krumhoff. „Auch die Gläubiger tragen unseren Sanierungskurs mit.“ Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern unterstützt ebenfalls den Sanierungsprozess und setzt sich aktiv für den Erhalt und die Weiterführung des Unternehmens ein.