Halle (Saale), im Juli 2021. Die digitale Handelsplattform für Abfälle und Recycling-Rohstoffe „Lubey
Trade“ erweitert ihr Angebot: Nach dem starken Anstieg der Nutzerzahlen in Deutschland steht Lubey
Trade ab sofort englischsprachig für Unternehmen in ganz Europa zur Verfügung. Damit entsteht ein
europaweiter Online-Marktplatz, auf dem Abfallerzeuger und Recyclingunternehmen miteinander ins
Geschäft kommen.
„Angesichts explodierender Rohstoffpreise werden der Einkauf von Sekundärrohstoffen und die effiziente
Vermarktung von Abfällen für Industrie und Handel immer wichtiger“, betont Dr. Michael Lämmerhirt, Vorstandsvorsitzender der Lubey AG. „Erfolgreiche Vermarktungen über Lubey Trade in Deutschland zeigen, dass diese Erkenntnis bei den Unternehmen ankommt. Die Ausweitung der Plattform auf ganz Europa ist
deshalb der nächste logische Schritt.“ Auf „Lubey Trade“ können alle Arten von Produktions- und Unternehmensabfällen sowie Sekundärrohstoffen digital gehandelt werden Dazu gehören insbesondere alle typischen Abfälle aus Industrie und Handel, wie z.B. Metallabfälle, Aluschrott, Kunststoffe oder Fehlchargen, Verpackungsmaterialien wie Leichtverpackungen (LVP), Altpapier (PPK), etc.
Die Vermarktung funktioniert nach dem Prinzip einer Online-Auktion in nur vier Schritten: Im ersten Schritt
können Anwender die Art der Vergabe (privat oder öffentlich-rechtlich) und deren Laufzeit definieren. Im
zweiten Schritt werden die zu vermarktenden Stoffe genau kategorisiert und beschrieben: Zunächst werden
sie systematisch nach Stoffklassen erfasst. Abfälle werden zusätzlich mit einem Abfallschlüssel, Sekundärrohstoffe ggf. mit einem Produktdatenblatt versehen. Ergänzende Informationen und Eigenschaften, wie z.B. Stoffgruppe, Form (Ballen, Barren, Granulat, Körnung, Stückgröße), Werkstoffnummer, Reinheit, etc., sowie Fotos präzisieren die Angaben zusätzlich. Auch die Abhol- und Lieferbedingungen werden dort festgelegt.
Anbieter können einen Mindestpreis auswählen und den Preis an einen gängigen Branchen-Index koppeln.
Im dritten Schritt können die Nutzer konkrete Anforderungen an die Bieter definieren. So kann z.B. festgelegt werden, dass nur zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe auf das Los bieten dürfen. Zur wirtschaftlichen Absicherung können abfallerzeugende Unternehmen von ihren Bietern z.B. eine Bankbürgschaft, bestimmte Versicherungen oder Mindestumsätze verlangen. Auch Anforderungen an Technik und Personal, wie z.B. bestimmte Qualitätsstandards oder Qualifikationen lassen sich dort festlegen. „Jeder, der auf Lubey Trade handelt, muss zu diesen Punkten Angaben machen und bei Bedarf gültige Nachweise hochladen“, betont Lämmerhirt. „Dies gewährleistet ein Höchstmaß an Sicherheit und Transparenz sowie die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards.“ Im vierten Schritt fasst das System die Vergabe übersichtlich zusammen und erstellt rechtskonforme Vergabedokumente. Nach einer Plausibilitätsprüfung kann die Vergabe veröffentlicht werden. So kann eine Vergabe in wenigen Minuten erstellt werden.
Nach der Erstgebotsphase erfolgt die Zulassungsprüfung der Bieter, bei der die Anforderungskriterien überprüft werden. Im Anschluss wird mit den zugelassenen Bietern eine E-Auktion durchgeführt, nach deren Ende der Zuschlag erteilt wird. Für öffentlich-rechtliche Anbieter ist zusätzlich das geltende Vergaberecht
(EU, Bund und Land) integriert.
Durch die Transparenz und einfache Handhabung von Lubey Trade profitieren alle an der Verwertungskette Beteiligten: Abfallerzeuger können ihre Abfälle und Sekundär-Rohstoffe ohne großen Aufwand vermarkten und monetarisieren. Recycler und Verwerter erhalten Zugriff auf ein großes und überregionales Angebot an 2 Wertstoffen. „Die Lieferketten und Rohstoffmärkte sind längst international, da ist es nur logisch, wenn die
Beschaffung und der Handel von Sekundärrohstoffen nachzieht“, so Lämmerhirt. „Abfälle, die man wiederaufbereiten und in den Wirtschaftskreislauf einspeisen kann, haben für Unternehmen einen echten Wert – und der ist umso größer, wenn es einen möglichst großen Markt dafür gibt.“
In Deutschland nutzen bereits viele Unternehmen aus Industrie und Handel Lubey Trade, darunter einige namhafte Automobilzulieferer und Einzelhandelskonzerne. Hinzu kommen eine Vielzahl regionaler und überregionaler Entsorgungs- und Recyclingunternehmen sowie öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger.
Über Lubey
Mit Lubey wird das Abfallmanagement von privaten und öffentlich-rechtlichen Unternehmen digital. Die cloudbasierten
Softwarelösungen von Lubey vernetzen alle Akteure, die an der Abfallentsorgung beteiligt sind. Das bedeutet: Unternehmen können die Vermarktung und Entsorgung ihrer Abfälle mit nur wenigen Klicks erledigen. Daneben berät Lubey Unternehmen bei der Optimierung ihres Abfallkonzepts und entwickelt maßgeschneiderte Softwarelösungen. Die Lubey AG
wurde 2018 von Dr. Michael Lämmerhirt, Ulrich Peinhardt und Christian Hartmann gegründet. Zum Aufsichtsrat der
Lubey AG gehört u.a. der ehemalige Ministerpräsident von Thüringen, Dieter Althaus.
www.lubey.de