Hamburg, 13. Dezember 2022. Der Insolvenzverwalter der Hamburger Schiffswerft „Pella Sietas“, Dr. Achim Ahrendt, hat heute die Verträge zum Fertigbau des Laderaumsaugbaggers unterzeichnet. Dadurch ist es gelungen, einen Weiterbau des Baggers sicherzustellen. Dem Abschluss dieses für Norddeutschland wichtigen Schiffbauprojektes steht nun nichts mehr im Wege.
Die Traditionswerft Pella Sietas hatte im August 2021 Insolvenzantrag gestellt. Bereits geraume Zeit vorher waren die Arbeiten am Bau des Laderaumsaugbaggers zum Erliegen gekommen. Zu diesem Zeitpunkt waren zwar die werftseitigen Schiffbauarbeiten weitgehend abgeschlossen; die aufwändigen Arbeiten für die Ausrüstung des Schiffes und die die Installation der hochkomplexen technischen Einrichtungen aber noch nicht.
Der Ladesaugraumbagger hat für die Aufrechterhaltung der Befahrbarkeit von Weser und Elbe große Bedeutung. Dort soll der Bagger künftig die notwendigen Baggerarbeiten in den Fahrrinnen erledigen. Um weitere Verzögerungen zu vermeiden, hat Insolvenzverwalter Ahrendt heute Morgen entsprechende Verträge abgeschlossen: zum einen mit der „Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt“ über den Weiterbau des Baggers; zum anderen mit der Werft Blohm+Voss, die nun als Subunternehmer des Insolvenzverwalters von Pella Sietas die Bauarbeiten zum Abschluss bringen wird. Die Arbeiten zur Fertigstellung des Ladesaugraumbaggers werden voraussichtlich bis weit ins Jahr 2024 hinein andauern.
„Die heutigen Einigungen sind eine gute Nachricht für Hamburg und darüber hinaus“, betonte Dr. Achim Ahrendt, Partner der Sanierungskanzlei hww. „Nun kann der Bagger fertig gebaut werden und endet nicht als Investitionsruine. Eine Neuausschreibung hätte wesentlich länger gedauert und auch deutlich höhere Kosten verursacht.“
