Mildenau, 2. Mai 2025. Der Spritzgusswerkzeughersteller A-Form aus dem sächsischen Mildenau ist gerettet: Nach 15-monatiger Fortführung in der Insolvenz hat sich Insolvenzverwalter Reinhard Klose von der Kanzlei Flöther & Wissing mit einem Investor auf eine Übernahme geeinigt. Alle 26 Beschäftigten werden übernommen.
„Mit der Übernahme lässt A-Form die Insolvenz hinter sich und hat wieder eine gute und vor allem langfristige Perspektive“, sagte Klose. Teil der Übernehmevereinbarung ist auch eine mehrjährige Standort- und Beschäftigungsgarantie für den A-Form-Standort im Gewerbegebiet Mildenau. „Der lange Atem der Beschäftigten und Inhaber, die mit großem Einsatz und Durchhaltewillen für den Standort gekämpft haben, hat sich also gelohnt.“ Nach Zustimmung der Gläubiger wurde der Geschäftsbetrieb zum 1. Mai übertragen.
Das Unternehmen firmiert künftig als „A-Form Tools GmbH“. Hinter der neu gegründeten Gesellschaft, die den gesamten Geschäftsbetrieb inklusive aller Arbeitsplätze übernimmt, steht die Die Unger-Unternehmensgruppe. Das Unternehmen fertigt Bremssysteme, Elektronikkomponenten und ist im Elektroanlagenbau tätig. Derzeit beschäftigt das Unternehmen an den drei Standorten in Sehmatal-Sehma, Chemnitz und Cranzahl mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die A-Form AG fertigt Spritz- und Druckgusswerkzeuge für Kunden in der Kunststoffindustrie. Nachdem infolge der Konjunktureintrübung die Investitionen von Kunststoffverarbeitern in Maschinen und Werkzeuge deutlich zurückgegangen waren, hatte die A-Form AG Ende Januar 2024 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen müssen. Insolvenzverwalter Klose machte sich zunächst ein genaues Bild über die wirtschaftliche Situation des Unternehmens. Anschließend stabilisierte er in enger Zusammenarbeit mit Geschäftsführung und Betriebsrat den Geschäftsbetrieb und leitete erste Sanierungsmaßnahmen ein. Dazu zählte unter anderem ein neues Personalkonzept mit leicht verringerter Belegschaft, um die Kosten zu senken und die Fortführung zu ermöglichen. Parallel führte Kose Verhandlungen mit potenziellen Investoren um eine Übernahmelösung, die jetzt erfolgreich abgeschlossen werden konnten.
„Dass es gelungen ist, trotz des schwierigen Branchenumfelds eine Lösung mit einem stark aufgestellten lokalen Investor zu finden, ist vor allem auch eine gute Nachricht für die Wirtschaft in der Region“, unterstrich Klose. Im Zuge der Fortführung, Sanierung und Investorensuche wurde Klose von seinem Kanzleikollegen Rechtsanwalt Hendrik Engelmann sowie Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Maik Haufe als externem Controller unterstützt.
Über Flöther & Wissing
Flöther & Wissing gehört zu den führenden deutschen Kanzleien auf allen Gebieten des Restrukturierungs- und Insolvenzrechts. Seit über 20 Jahren bietet die Kanzlei an mittlerweile zehn Standorten branchenunabhängige und übergreifende Insolvenzverwaltung, Sachwaltung, Eigenverwaltung und Sanierungsberatung. Laut aktueller Insolvenzkanzlei-Rankings führender Fachmagazine, wie Wirtschaftswoche, FOCUS oder JUVE gehört Flöther & Wissing zu den Top-Kanzleien in Deutschland. Namenspartner Prof. Dr. Lucas Flöther ist Mitglied des Gravenbrucher Kreises, der Vereinigung der führenden Insolvenzverwalter und Sanierungsexperten Deutschlands. Bis Anfang 2023 war er acht Jahre lang Sprecher dieser Organisation.
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