Ohorn, 30. Januar 2023. Die Gläubiger des insolventen Getriebeherstellers ZIMM Germany haben sich für eine Fortführung des Geschäftsbetriebs ausgesprochen. Allerdings benötigt das Unternehmen dafür zusätzliche finanzielle Mittel. Darüber verhandelt der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Franz-Ludwig Danko derzeit mit Kunden und Banken. Parallel dazu sucht Danko einen Investor.
„Der Geschäftsbetrieb ist vorläufig bis Ende Februar gesichert“, betonte Danko, der das Unternehmen auch darüber hinaus fortführen will. Ende Februar endet der Insolvenzgeldzeitraum, so dass die ZIMM Germany GmbH wieder unter Vollkosten wirtschaften und Löhne und Gehälter der Beschäftigten selbst zahlen muss. „Damit wir weiter produzieren und Aufträge annehmen können, brauchen wir zusätzliche Liquidität. Darüber verhandeln wir derzeit mit Hochdruck mit Kunden und Geldgebern“, so Danko.
Parallel dazu hat der vorläufige Insolvenzverwalter einen Investorenprozess gestartet. Dabei werden sämtliche potenzielle Investoren angesprochen, für die eine Übernahme des Geschäftsbetriebs interessant sein könnte. Mit einem Interessenten laufen bereits Gespräche. „ZIMM hat erstklassige Produkte, hochqualifizierte Beschäftigte und einen hochkarätigen Kundenstamm in einem Wachstumsmarkt“, so der vorläufige Insolvenzverwalter. „Der kurzfristige Einstieg eines kapitalstarken Investors wäre die Ideallösung, um den Standort und die Arbeitsplätze zu sichern.“
Die ZIMM Germany GmbH fertigt in Ohorn Spezialgetriebe für Windkraftanlagen. Am Standort sind rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, der Jahresumsatz betrug zuletzt rund 15 Mio. Euro. Das Unternehmen war infolge von Umsatzrückgängen in Zahlungsschwierigkeiten geraten und hatte am 14. Januar 2023 Insolvenzantrag gestellt. Die ZIMM Germany GmbH – ehemals C.H. Schäfer Getriebe GmbH – gehört seit 2020 zur ZIMM Group. Die übrigen Gesellschaften der Gruppe sind rechtlich eigenständige Gesellschaften und nicht von der Insolvenzanmeldung betroffen.
Über Danko Insolvenzverwaltung
Die Kanzlei „Danko Insolvenzverwaltung“ steht für über zwanzigjährige Erfahrung auf den Gebieten Unternehmenssanierung, Insolvenz und Arbeitsrecht. Mit einem interdisziplinären Team aus Insolvenz-, Arbeits- und Steuerrechtlern sowie Betriebswirten und Sachbearbeitern ist die Kanzlei in der Lage, auch größere Insolvenzverfahren und umfangreiche Mandate erfolgreich zu bearbeiten. Zu den namhaften Referenz-Verfahren von Kanzlei-Gründer Dr. Franz-Ludwig Danko zählen u.a. die Automobilzulieferer Druckguss Heidenau, FINOBA Automotive, Spezialguss Wetzlar und ttb Gruppe, der Seifenhersteller Kappus-Gruppe, der Flugzeugausstatter Anolis Interiors, das Klinik und Rehabilitationszentrum Lippoldsberg und die Prof. Dr. Keck Akut- und Reha-Klinik. Die Kanzlei verfügt über Standorte in Frankfurt am Main, Dresden und Kassel.
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