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Der gedruckte Ikea-Katalog ist tot! Ein Abgesang.

Ich lese meine Zeitung online, ich chatte über Whatsapp, skype mit Freunden und Familie, mit meinen Kunden kommuniziere ich über Teams und Slack. Alles gut – alles prima. Digital ist toll! Wirklich. Aber das musste jetzt nicht sein – das führt zu weit: Der Ikea-Katalog erscheint nicht mehr in Print! Eine ganze Welt bricht für mich zusammen: Die Freude beim Anblick des Stapels frischer neuer Exemplare im Hausflur (gut: diese Gratis-Zustellung gibt es schon eine ganze Weile nicht mehr – das war der Einstieg in den Entzug), die Enttäuschung, wenn die Nachbarn mal wieder schneller waren, die Gespräche mit Freunden darüber, wer als nächstes zu Ikea fährt und ein Exemplar mitbringen kann. Und dann dieser magische Moment, wenn man das Objekt der Begierde in der Hand hält. Dieser Duft des druckfrischen Papiers. Die Vorfreude und Spannung. Ab aufs Sofa, Füße hoch, Handy aus und – blättern. Für die nächste Stunde tauche ich ein in Seiten voller bunter Familienwelten, cooler Studentenbehausungen, praktischer Küchenideen und witziger Wohn-Accessoires. Ich erfreue mich an warmen, dunklen Tönen, grellen Mustern und neuen Looks. Der Glanz auf dem Papier, das vertraute quadratische Format – das ist wie ein Freund aus Kindheitstagen, über dessen Besuch man sich jedes Jahr freut. Jetzt nur noch ein Onlinegruß? Nein, danke.

Ich finde Print hat immer noch eine Berechtigung. Ich lese längere Artikel gerne in den Monatsexemplaren von Fachmedien, ich freue mich über die schöne Aufmachung neuer Magazine und ich kaufe mir privat Zeitschriften zum Schmökern.

Hier gibt es den IKEA-Katalog 2021 übrigens als pdf. Ich nehme mir als Trost ein Exemplar vom vorigen Jahr.

von Eva Wagenbach

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