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Ein Blick hinter die Kulissen – fünf Erkenntnisse aus meinem Praktikum zu Corona-Zeiten

Als Praktikant*in hat man es ja sowieso nicht leicht.

Fügt man jetzt noch eine weltweite Pandemie, einen Stop-and-Go Lockdown, zwei Semester digitale Lehrveranstaltungen und einen Umzug von Leipzig nach Köln hinzu, sind Sie in meiner momentanen Lebenssituation angekommen. Herzlich willkommen!

Natürlich will ich damit nicht sagen, dass meine Zeit als Praktikantin bei möller pr eine absolute Zumutung ist und ich nur Kaffee kochend mit Maske neben dem Kopierer stehe. Ganz im Gegenteil. Die vielfältigen Aufgaben holten mich mehr als alles andere aus dem allseits bekannten „Corona-Tief“. Danke dafür!

Nichtsdestotrotz ist ein Praktikum in Corona-Zeiten ein einmaliges Erlebnis. Aus diesem Grund präsentiere ich Ihnen hier die Top 5 Erkenntnisse, die ich während meines Praktikums zu Corona-Zeiten dazugewonnen habe.

1. Morgendliches Fertigmachen ist Leistungssport.

Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen im Home-Office geht, aber zu digitalen Universitätsseminaren saß ich nicht immer in ordentlicher Kleidung, geschminkt und frisiert vor der Kamera. Oder vielleicht auch nie. Mit Beginn meines Praktikums war die Zeit des Im-Bett-Arbeitens allerdings vorbei.

Hatte es früher eine knappe halbe Stunde gedauert, bis ich ein Outfit kombiniert, die Haare gebändigt und einen geraden Liedstrich gezogen hatte, so brauchte ich anfangs eine geschlagene Stunde, um halbwegs präsentabel fürs Büro auszusehen. Ich hoffe, meine Kollegen danken es mir.

2. Instagram ist nicht so wichtig wie du denkst – wirklich nicht.

Jetzt fragen Sie sich natürlich, was hat denn Instagram mit einem Praktikum zu tun? Ganz viel, wenn man Kommunikations- und Medienwissenschaften studiert und in einer PR-Agentur ein Praktikum absolviert. Dachte ich zumindest. In der Universität hat man mir nämlich Instagram als das Non-Plus-Ultra der modernen Kommunikationsmittel präsentiert und ich, als Instagram-Profi, fühlte mich bestens qualifiziert.

Überraschenderweise eröffnete sich jedoch eine völlig neue Welt LinkedIn als Kommunikationsmittel der B2B-Kommunikation. Für mich als Digital Native absolut kein Problem. Oder wie war noch einmal der Unterschied zwischen folgen und vernetzen? #hilfe

3. Und es hat Zoom gemacht.

Was ich bereits aus dem Uni-Alltag kannte, setzte sich auch im Arbeitsalltag fort. Man trifft sich erstmal nur über Zoom. Team-Meetings, Verabschiedungen und sogar gemeinsame Mittagessen finden im digitalen Raum statt. So hat es exakt zwei Monate gedauert, bis ich jeden meiner Kollegen mal in “echt“ gesehen habe – immerhin.

Die wichtigste Erkenntnis dabei: Kennenlernen kann man sich auch problemlos über Zoom, den Mailverkehr oder das Telefon.

4. Jeder mag Kuchen – und den Kuchenbäcker.

Wie gefühlt 90% aller Menschen habe auch ich das Backen während des ersten Lockdowns für mich entdeckt. Zum Glück für meine Mitmenschen, habe ich zwar die Bananenbrote im letzten Jahr zurückgelassen, die Leidenschaft fürs Backen aber beibehalten. Mit den Kollegen, die sich nicht im Home-Office befinden, habe ich auch dankbare Abnehmer für all meine Back-Experimente gefunden.

Und da ich nicht als einzige das Büro mit Kuchen versorge, ist der Blick in die Küche fast jeden Morgen eine Freude.

5. Das Telefon beißt nicht.

Zum Schluss möchte ich Ihnen mein ganz persönliches Highlight nicht vorenthalten. Denn meine Telefonphobie ist geheilt!

Hat es mich mein ganzes Leben lang drei Stunden intensive Vorbereitung, zwei TED-Talks und viermal „Jetzt rufe ich aber wirklich an“ gekostet, um einen Termin beim Frisör zu machen, gehören diese Zeiten der Vergangenheit an.

Seit meinem Praktikum ist der Griff zum Telefon nur noch eine unterbewusste Bewegung und den Satz „möller pr, Michelle Zender, Hallo“ bringe ich im Schlaf über die Lippen.

Auch die schier unüberwindbare Hürde der tausend Funktionen des Telefons und der ungefähr zehn Knöpfe, die man beim Weiterleiten von Anrufen drücken muss, ist geschafft. Ein Traum.

Mein Fazit

Auch unter Corona-Bedingungen kann ein Praktikum lehrreich sein – wahrscheinlich nimmt man sogar noch mehr mit, als unter normalen Umständen.

von Michelle Zender

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