Ob Lufthansa, REWE oder Strabag: Diese Unternehmen haben auf ihren erfolgreichen LinkedIn-Unternehmensprofilen nicht nur hohe Follower-Zahlen gemeinsam. Wirft man einen Blick auf deren Unternehmensseiten, dann fällt ins Auge, dass sich zahlreiche Mitarbeiter mit dem Profil ihres Arbeitgebers verknüpft haben. Sie liken Beiträge, sie teilen, sie kommentieren. Die Reichweite dieser Unternehmen potenziert sich dadurch erheblich. Auf diesem Weg werden deutlich mehr Menschen erreicht. Mitarbeiter auf LinkedIn sorgen allerdings nicht nur für mehr Reichweite. Sie verhelfen dem Unternehmen auch zu mehr potenziellen Themen für ihren Social-Media-Kanal: Mithilfe ihrer Mitarbeiter können Firmen beispielsweise Posting-Serien erstellen, in denen einzelne Abteilungen oder Beschäftigte vorgestellt werden – Content, der das Unternehmen für die Zielgruppen nahbarer macht.
Die Mitarbeiter an Bord holen
Aber wie erreicht man das? Es gibt im Wesentlichen zwei Möglichkeiten, um seine Mitarbeiter auf LinkedIn einzubinden:
- Mitarbeiter sollten zunächst darüber informiert werden, dass ein Unternehmensprofil existiert. Im nächsten Schritt sollten Arbeitnehmer, die bereits ein LinkedIn Profil besitzen, dazu ermutigt werden, das Unternehmen als ihren Arbeitgeber anzugeben. Dadurch stellt LinkedIn automatisch eine Verknüpfung her, und die Anzahl der Mitarbeiter ist auf dem Unternehmensprofil für alle User sichtbar – je mehr Mitarbeiter dort zu sehen sind, desto transparenter wirkt das Unternehmen.
- Im nächsten Schritt kann – nach Rücksprache mit dem Betriebsrat – die Belegschaft dazu motiviert werden, mit dem Unternehmen bzw. seinen Beiträgen auf LinkedIn zu interagieren. Diese Interaktion hat den Vorteil, dass der Inhalt des Beitrags auch in den Mitarbeiter-Netzwerken angezeigt wird und somit mehr Menschen erreicht werden. Aber nicht nur das Unternehmen, sondern auch die Beschäftigten selbst profitieren davon, wenn sie auf LinkedIn aktiv werden: Sie bleiben über Unternehmens-News immer auf dem aktuellsten Stand. Außerdem können sie auf LinkedIn untereinander Nachrichten austauschen und auf diesem Wege gegenseitige Beziehungen pflegen und stärken.
Aber Achtung: Wenn einzelne Mitarbeiter trotz aller Motivationsversuche nicht bereit sind, auf LinkedIn für ihr Unternehmen aktiv zu werden, muss diese Entscheidung unbedingt akzeptiert werden!
Einfach loslegen? Nein. Vorbereitung ist das A&O!
Bevor die Mitarbeiter loslegen, ist es wichtig, dass ihnen die wichtigsten Funktionen des Netzwerks verständlich erklärt werden – denn nicht alle Mitarbeiter sind „Digital Natives“. Dies kann auf zwei Wegen geschehen: Durch schriftliche Guidelines, die den Beschäftigen durch das Intranet zur Verfügung gestellt werden; oder durch einen Workshop, bei dem sie die wichtigsten Schritte erläutert bekommen. Unserer Meinung nach eignen sich Workshops in den jeweiligen Teams besonders gut für den Einstieg: Unklarheiten können durch Nachfragen unmittelbar beseitigt werden, und alle Teilnehmer werden auf den gleichen Stand gebracht.
Für welche Möglichkeit man sich auch entscheidet: Ziel ist es, den Mitarbeitern zu vermitteln, was sie auf LinkedIn tun können und welche Möglichkeiten das Netzwerk für sie bietet. Die Tipps und Handlungsanweisungen sollten die Belegschaft befähigen und motivieren aktiv zu werden, anstatt sie zu verunsichern und einzuschränken.
LinkedIn Dos & Don’ts
Als weiterer Punkt auf der Agenda müssen Fragen zur Etikette und zum richtigen Verhalten auf LinkedIn geklärt werden: Wer darf (worüber) posten? Was bleibt weiterhin der Geschäftsleitung und der Kommunikationsabteilung vorbehalten? Mitarbeiter agieren auf LinkedIn immer als Botschafter ihres Unternehmens. Ihnen muss also klar sein, dass sie mit ihrem LinkedIn-Auftritt die Reputation des Unternehmens beeinflussen. Einige wichtige Grundsätze sollten sie daher unbedingt beherzigen:
- Your company first: Liken oder Teilen von Beiträgen der Konkurrenz ist nicht erwünscht. Denn diese erlangt dadurch mehr Reichweite und potenzielle Kunden.
- Unternehmensinterna, vertrauliche Informationen und Betriebsgeheimnisse haben im Social Web nichts verloren – genauso wenig wie negative Äußerungen über das Unternehmen, Vorgesetzte, Kunden oder Wettbewerber! Auch persönliche Meinungen über Politik und Religion gehören nicht ins LinkedIn-Netzwerk.
- Professionalität hat Priorität: Private Themen wie Party, Urlaub, oder Haustiere sind tabu!
Im Team auf Erfolgskurs
Wir sind überzeugt: Unternehmen sollten nach Möglichkeit versuchen, ihre Angestellten auf LinkedIn einzubinden. Denn nur mithilfe seiner Beschäftigten kann eine Firma einen erfolgreichen LinkedIn-Auftritt aufbauen. Das klappt allerdings nur dann, wenn alle Mitarbeiter mit dem Netzwerk und wichtigsten Verhaltensregeln vertraut sind. Und ganz wichtig: Die Einbindung der Angestellten auf LinkedIn ist ein Prozess. Es ist unerlässlich zu versuchen, Beschäftigte peu à peu für das Vorhaben zu gewinnen und nicht die Geduld zu verlieren.
Denn Mitarbeiter sind auf LinkedIn der Schlüssel zum Erfolg – und das sollten Unternehmen zu nutzen wissen!
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